Der hohe Rat

Verdorben in der Eitelkeit
Hat der Mensch sein Ziel erreicht
Finster grinst der hohe Rat
Auf sein goldnes Ziel herab
Ein Mensch im Kopfe Leer
Macht ihm das Herrschen nicht schwer

Sich windend im schwarzen Staube
Starb im Blut die weiße Taube
Getroffen mitten ins Herz
Ertragen wir nun ihren Schmerz

Der Mensch läuft langsam und in Eile
Im Labyrinth der goldnen Pfeile
Drüber wacht der hohe Rat
Und stößt den, der zu gehen vermag
Vor Furcht ein jeder doch gehorcht
Vom Labyrinth kommt keiner fort...

Sich windend im schwarzen Staube
Starb im Blut die weiße Taube
Getroffen mitten ins Herz
Ertragen wir nun ihren Schmerz

In unsrer goldnen Eitelkeit
Schufen wir die einsame Dunkelheit
Niemand sah den hohen Rat
Der unsre Fäden in den Händen hat
Das Labyrinth der goldnen Pfeile
In Ewigkeit unsre Bleibe

© Kattl 11.03.2006


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